Carola, jung, hübsch und von Beruf Verkäuferin, ist nach einer enttäuschten Liebe Abenteuern nicht abgeneigt. Im Café Nord in Prenzlauer Berg lernt sie Norbert aus Westberlin kennen, der ihr nach einer gemeinsamen Nacht fünfzig Westmark auf dem Küchentisch hinterlässt. Nach anfänglicher Wut beginnt für Carola ein neues Leben voller Luxus …
In der DDR galt die Prostitution als Übel des Kapitalismus, seit sie 1968 nach dem »Asozialen«-Paragrafen 249 des StGB verboten wurde. Dennoch war sie weiterhin vom Staat geduldet, oftmals wurden die anstoßerregenden Frauen als sogenannte Honigfallen von der Stasi dazu genötigt, ihre Westkundschaft auszuspionieren. Doch das horizontale Gewerbe florierte nicht nur in den Interhotels und Nachtbars von Rostock über Berlin bis Leipzig, sondern auch auf dem illegalen Straßenstrich gegen Ostgeld.
Der Journalist Rolf Kremming stützt sich bei seinen authentischen Betrachtungen auf Interviews mit ehemaligen Huren und Akten des Stasi-Unterlagen-Archivs. Mit einem Vorwort der Prostituierten und Prostitutions-Aktivistin Felicitas Schirow und stimmigen Fotografien versehen, gelingt ihm eine facettenreiche Darstellung zum Thema „käufliche Liebe im Sozialismus“!
Vorbestellung unter: 030 28 355 38
Eintritt: 7 Euro